Selten, denn dank der glatten Moduloberfläche sorgen in der Regel Regen und Schnee für die Reinigung. Es empfiehlt sich aber, etwa alle fünf Jahre eine Reinigung durchzuführen, in Gegenden mit starker Verschmutzung auch häufiger. Mancher Dreck oder auch Vogelkot werden nicht einfach vom Niederschlag ausgewaschen und verringern auf Dauer die Leistung der Anlage.
Bei der Solathermie wird die Sonneneinstrahlung direkt in nutzbare Wärme umgewandelt. Meistens geschieht das über Wärmetauscher als Ergänzung zur Heizung und zur Warmwasserzubereitung.
Bei der Photovoltaik wird die Sonnenenergie über Solarzellen in Solarmodulen direkt in elektrischen Strom umgewandelt.
Der englische Begriff Peak bedeutet so viel wie Spitze. Mit Kilo Watt Peak, kurz kWp wird die Spitzenleistung angegeben. Sie gibt die Leistung an, die bei voller Sonneneinststrahlung und einigen weiteren Nebenbedingungen erreicht werden kann. Allerdings werden diese Bedingungen in der Praxis nicht immer erreicht.
5 kWp entspricht zum Beispiel somit einer Anlage mit einer Spitzenleistung von 5 Kilowatt (5.000 Watt).
Früher war man der Meinung, dass nur nach Süden ausgerichtete Solarmodule mit einer Neigung von 30 Grad wirtschaftlich sind.
Mittlerweile hat die Praxis aber gezeigt, dass auch Ost- oder Westdächer und sogar flache Norddächer für PV-Anlagen geeignet sind und gute Erträge liefern.
Außerdem haben Ost-West-Dächer den Vorteil, dass man auf beiden Dachseiten Module installieren kann, was die Anlage vor allem für Berufstätige, die den Strom hauptsächlich morgens und abends brauchen, attraktiv machen.
Photovoltaik-Module nutzen nicht nur das direkte Sonnenlicht bei klarem Himmel, sondern auch die diffuse Strahlung,
die durch die Wolken oder Nebel tritt. Je heller es ist, desto mehr Leistung bringen die Module – egal, ob dabei die Sonne direkt zu sehen ist oder nicht.
In Deutschland macht der diffuse Anteil etwa die Hälfte der Einstrahlung aus.
Ja, aber mittlerweile wurde die bundesweite Förderung mehrmals grundlegend und auch kurzfristig überarbeitet. Es lohnt sich daher, bei den Trägern, der Förderbank KfW und dem Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA), nach dem aktuellen Stand der Dinge nachzufragen.
PV-Anlagen können problemlos auf Flachdächern installiert werden. In diesem Fall werden die Module mit Hilfe eines Montagesystems schräg aufgestellt, so dass sie eine optimale Südausrichtung und eine günstige Neigung erhalten. Gleichzeitig ist mit der Schrägaufstellung der Module der Reinigungseffekt und eine ausreichende Belüftung gesichert. Hierbei ist ein ausreichend großer Abstand zwischen den Modulen wichtig, da es sonst zu einer Verschattung und somit zu einer Ertragsminderung kommt. Zur Installation der gleichen Leistung ist die benötigte Flachdachfläche in etwa doppelt so groß wie bei einer Schrägdachvariante.
Über viele Jahre und bei vielen verschiedenen Anwendungen hat die Photovoltaik ihre Zuverlässigkeit bewiesen. Die Photovoltaik wird seit den 1960er Jahren in der Weltraumfahrt genutzt und hatte sich bereits dort bewährt. In Deutschland wurden seit den 1990er-Jahren viele tausend kleine und große Anlagen errichtet. Man rechnet derzeit mit einer Lebensdauer von ca. 30 Jahren mit einer jährlichen Abnahme der Modulleistung um 0,3 bis 0,5 Prozent. Ist die Anlage nicht mehr funktionsfähig oder nicht mehr wirtschaftlich zu betreiben, können das Deckglas, der Metallrahmen und teilweise auch die Solarzellen recycelt werden.
Eine Photovoltaikanlage besteht aus folgenden Teilen, die individuell aufeinander abgestimmt sind und an die baulichen Grundgegebenheiten des Hauses angepasst werden:
Solarmodule, die aus der Sonnenenergie Gleichstrom erzeugen.
Wechselrichter, die den Gleichstrom in netzkompatiblen Wechselstrom umwandeln.
Zweirichtungszähler
Verkabelung und Montagegestell, auf dem die Solarmodule befestigt werden.
Stromspeicher (optional), der den erzeugten Solarstrom zwischenspeichert.